Pädagogisches Gesamtkonzept des Bona
„MITEINANDER – FÜREINANDER“ ZUM ERFOLG
GRUNDLAGEN
– unsere katholisch-franziskanische Ausrichtung mit den Prinzipien:
- eigene Identität leben
- Vertrauen schenken
- Miteinander leben und arbeiten
- jedem Menschen hilfreich sein
- Zuhören und Lernen
- Initiative ergreifen
– Freiheit des Menschen
– Selbstverantwortung
– Mensch/Schüler als Individuum
– Schule als Einrichtung, die für den Schüler da ist
– Zeitgemäße Wissensvermittlung
– An Werten orientierte Erziehung
MERKMALE
Zeitgemäße und am Schüler orientierte Methodik
– iPad-Klassen ab der 5. Klasse; altersgerechte und schrittweise Einführung in die Arbeitsweise mit dem iPad
– Einübung eines kritisch-verantwortungsvollen Umgangs mit modernen Medien
– Einsatz digitaler Medien
– Modell „seLf“ (selbststständige eigenverantwortliche Lernfortschritte)
– Methodenstunden, -kurse, -tage, -seminare
– Motivationstraining
– Positive Auswirkungen der Musik: Chorklasse, Instrumentalunterricht; Orchester/Vororchester; BigBand/Vorband; Chor
Solidarität
– Intensive Elternarbeit (Beratung; Elternsprecher; Versammlung; Eltern-Besinnungstag)
– Schulpsychologische Beratung
– Schüler für Schüler: SMV, Tutoren; Mediatoren; Nachhilfe-Börse
– Hilfsprojekte in der Region und im Ausland
Erfahrung sammeln
– Gottesdienste; Meditationen
– Compassion-Sozialpraktikum
– Wahlkurse (Sport; Informatik; Schauspiel; Musical; Fremdsprachen)
– Wettbewerbe
– Fahrten; Exkursionen
– Feste; Veranstaltungen
Positive Lernatmosphäre
– Respekt- und vertrauensvoller Umgang
– Zeitgemäßer, am Schüler orientierter Unterricht
– Zfu (Zeit für uns); Montagsimpuls
– Zeitgemäße, moderne Ausstattung der Räume
– Wohlfühl- und Arbeitsinseln im Schulgebäude
DAS KONZEPT WIRD DURCH BESTÄNDIGEN AUSTAUSCH IN DER SCHULGEMEINSCHAFT UND DURCH GEEIGNETE EVALUATIONSMASSNAHMEN HINTERFRAGT UND WEITER ENTWICKELT.
Effektive Entlastung der Schüler
Die im Folgenden dargestellten Elemente ergänzen den bewährten Fachunterricht und werden im Rahmen der vorhandenen Stundentafeln durchgeführt, so dass keine zeitliche Mehrbelastung entsteht, sondern eine Entlastung stattfindet.
Unterrichts-Modell „seLf“ (selbstständige, eigenverantwortliche Lernfortschritte)
Einführung: September 2011 in den 5. Klassen
Fortführung: sukzessive bis zur 10. Jahrgangsstufe im G8 und 11. Jahrgangsstufe im G9
SCHWERPUNKTE:
– frühzeitige, altersgemäße und intensive Schulung gymnasialer Arbeitsmethoden
– Entlastung der Schüler, verbunden mit der deutlichen Minderung des Leistungsdrucks durch Neueinteilungen der Stundentafel
– intensive Werte- und Kompetenzvermittlung
– Schaffen einer positiven Lernatmosphäre
ZIELE:
– effektive Entlastung der Schüler
– Verbindung des christlichen Profils des Bonaventura-Gymnasiums mit dem modernen Leistungsdenken durch Anwendung zeit- und altersgemäßer Unterrichtsmethoden
– Betonung der Individualität des einzelnen Schülers und der daraus abzuleitenden Selbstständigkeit sowie Eigenverantwortung
– Erleichterung des Übergangs von der Grundschule in das Gymnasium
Aus der am Bonaventura-Gymnasium bereits seit vielen Jahren umgesetzten Zfu(Zeit für uns)-Stunde entwickelte man eine Methode zur Wocheneröffnung und damit für einen gelungenen Einstieg in die Schulwoche. Eine geeignete, von Schülern oder Lehrkraft initiierte Anregung zum Gespräch oder zur Meditation soll am Montagmorgen die für effektives schulisches Arbeiten erforderliche Lernatmosphäre schaffen.
Zentrales Element des Konzepts „seLf“ wird ein größeres Maß an selbstständiger, eigenverantwortlicher Arbeit sein. Zu diesem Zweck stehen vier Unterrichtsstunden pro Woche zur Verfügung, in denen die Schüler in freier Auswahl die von Lehrkräften vorgegebenen Aufträge bearbeiten oder andere schulische Aufgaben erledigen können. Beteiligt sind die Fächer Mathematik, 1. Fremdsprache, Geografie, Natur und Technik. Gerade dieses Element des Konzepts wird – bei der erforderlichen Bereitschaft und Ernsthaftigkeit der Schüler – neben der Vermittlung und Erprobung verschiedener fachlicher und persönlicher Kompetenzen einen großen Teil des oft beklagten Leistungsdrucks reduzieren und zur Entlastung der Schüler beitragen.
Hiermit wird das rein fachbezogene Lernen sinnvoll erweitert. Geeignete Themen des Lehrplans werden aus verschiedenen Perspektiven durchleuchtet, sodass durch die Vernetzung möglichst vieler Fächer eine umfassende Beschäftigung mit Lerninhalten ermöglicht wird. Der im G 8-Lehrplan sehr klar erkennbare Anspruch auf die Durchführung von Projekten in allen Jahrgangsstufen sowie die Bedeutung von Projekten in Beruf und Studium ließen den VU-Ansatz als zwingend nötig, aber auch geradezu logisch erscheinen.
Wo es möglich bzw. sinnvoll ist, wird der Stundenplan im 90-Minuten-Rhythmus erstellt. Umfangreiche, zeitlich umfassende Aufträge, Notwendigkeit methodischer Wechsel im Unterricht und organisatorische Erleichterungen für die Schüler (weniger Unterrichtsmaterialien pro Tag, weniger Vorbereitung) waren Argumente für diese Maßnahme. Damit kann der Unterrichtsbetrieb insgesamt besser beruhigt werden und auch Stress in bzw. außerhalb der Schule reduziert werden. So haben die Schüler bis zur Mittelstufe oft nur drei Fächer am Tag, auf die sie sich am Vortag vorbereiten müssen. Das ermöglicht eine bewusste und konzentrierte Vorbereitung und entschleunigt auch den Lernalltag der Schüler über die Woche hinweg.
Wir wollen unseren Schülerinnen und Schülern den Übergang von der Grundschule zum Gymnasium, auch die veränderten Lernanforderungen betreffend, bestmöglich erleichtern. Deshalb besteht bei uns seit vielen Jahren ein pädagogischer Schwerpunkt in der Unterstufe in Angeboten zum Thema „LERNEN LERNEN“. Hiermit werden den Jugendlichen TIPPS UND METHODEN an die Hand gegeben, um die schulischen Aufgaben besser bewältigen zu können.
Folgende Bereiche werden zum Beispiel behandelt:
– Gestaltung des Arbeitsplatzes
– Zeit- und Tagesplanung
– Vokabellernen
– Vorbereitung auf Prüfungen
– Effektives Lernen zu Hause
– Aufmerksamkeit und Konzentration
– Gedächtnisübungen
Die Methodenvermittlung geschieht im Rahmen von festen Methodenstunden bzw. eines Wahlkurses in Jgst. 5 (der mit dem Brückenkurs Englisch bzw. Latein verbunden ist), an Methodentagen für die Klassen 5 bis 8 und an einem Wochenend- Lernseminar. Dieses wird in Zusammenarbeit mit dem renommierten Studienhaus in St. Blasien/Landau, dessen Gründer Wolfgang Endres in Deutschland das Methodenlernen initiiert hat, abgehalten.
Ergänz wird diese Methodenschulung durch VERANSTALTUNGEN in den Bereichen
– Motivationstraining
– Powerlearning; Powerreading
– MegaMemory-Gedächtnistraining
– Förderung des Selbstbewusstseins,
die jeweils von namhaften, erfahrenen Referenten für Schüler und teilweise auch für Eltern angeboten werden.
Das Staatsministerium für Unterricht und Kultus hat seit dem Jahr 2006 verschiedene MODUS21-Maßnahmen (MODell Unternehmen Schule im 21. Jahrhundert) für alle bayerischen Schulen freigegeben. Diese dienen der Weiterentwicklung des Schulwesens und haben den Zweck, neue Organisationsformen für Unterricht und Erziehung umzusetzen. Jede Schule kann die für sie sinnvollsten und praktikablen Maßnahmen auswählen.
An unserem Gymnasium werden, teilweise bereits seit mehreren Jahren, folgende MODUS21-Maßnahmen umgesetzt: